Der Stationärmotor:
Der Motor begann 1930 sein arbeitsreiches Leben als Vorführmaschine für den Antrieb von Großpumpen in der Herborner Pumpenfabrik. Von 1939 bis 1961 (22 Jahre!) sorgte er für Strom im Kloster Marienstatt (Westerwald), indem er den Generator in Bewegung hielt. Für die gleiche Aufgabe wurde er bis 1973 auf der Lützelauer Mühle eingesetzt. Erst jetzt wurde es ruhiger, in Hürth bei Köln konnte er bei einem Jagdpächter als Anschauungsobjekt ausruhen.
Doch o weh, 1986 kam er zu den Oldtimerfreunden Kroppacher Schweiz! Jetzt war Schluss mit der Ruhe, er wurde auf Vordermann gebracht und bekam einen kleinen Anhänger als fahrbaren Untersatz. Und los ging es, auf zu Schleppertreffen und Ausstellungen im ganzen Westerwald!
Wenn der "Kleine" seinen nicht gerade leisen, sonoren Klang über den Platz verteilt, wirkt er wie ein Magnet. In kürzester Zeit ist er umlagert von Schaulustigen, Fragen über Fragen prasseln auf den stolzen "Maschinisten" ein. Die alte Technik findet immer wieder ihre Bewunderer.
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