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Schon von weitem sichtbar ist der an einem großen Autokran hängende Traktor, das Gelände liegt direkt neben der Hauptdurchgangsstrasse in Eichelhardt, somit nicht zu verfehlen. Direkt neben dem Ausstellungsgelände befinden sich ausreichend Parkplätze, für Essen und Getränke sind mehrere Stände vorhanden, viele Fahrzeuge stehen zur Besichtigung schon morgens bereit. Einem gelungenen Tag steht nichts im Weg!
Einige Attraktionen begleiten einen über den ganzen Tag. Das Schlammloch, ganzer Stolz der Veranstalter, ruft geteilte Reaktionen hervor. Hier helle Begeisterung, nichts wie rein und - wenn es gut geht - auch durch. Oder krasse Ablehnung: das Fahrzeug wird total versaut, Schäden an den Aggregaten durch den nassen Lehm, nur was für Rowdies. Nun ja, jedem das Seine.
 Sehr schön für alle schwindelfreien Besucher: die Arbeitsbühnen einer ausstellenden Firma erlauben einen kostenfreien Rundblick aus bis zu 18 Metern Höhe. Einige der hier gezeigten Fotos wurden aus einem solchen Korb gemacht. Das war Klasse und im Nachhinein noch mal herzlichen Dank!
Schon beim ersten Rundgang fiel zwischen einigen Glühkopf-Lanz und Ursus ein Südamerikaner auf: ein Pampa aus Argentinien. Genau wie der Ursus ein Lizenz-Nachbau des großen Lanz mit über 10 Litern Hubraum in einem Zylinder. Aber allein schon wegen der räumlichen Entfernung hier erheblich seltener.
Die Porsche-Fraktion war mit einem eigenen Stand vertreten. Aber der überrestaurierte Zustand und Schilder wie „Bitte nicht berühren“ lassen einen lockeren Umgang mit einem Gebrauchsgegenstand nicht zu. Hier auf dem Land ist ein Traktor immer noch ein Arbeitsgerät, kein Museumsstück. Anzug und Krawatte waren bei den Besuchern kaum zu sehen und so war auch die Resonanz nach meinen Beobachtungen nicht eben berauschend.
 Aber Traktoren zum Anfassen waren ja genug da. Vor allen Dingen am Nachmittag war auch der Besucherandrang recht heftig, fotografieren zwischen all den Leuten ziemlich schwierig. Die meisten der hier im Westerwald jemals eingesetzten Traktoren der Nachkriegszeit waren meist mehrfach ausgestellt. In den unterschiedlichsten Zuständen vom Arbeitsgerät frisch vom Feld bis zum liebevoll restaurierten und gepflegten Hobbyfahrzeug war eine breite Palette vorhanden. Teilweise mit Wohnwagen oder umgebauten Baustellenanhängern hintendran, Picknick-Stimmung inklusive.
Richtig urig auch zwei Timberjack’s. Die Allrad-Kraftprotze vermutlich aus dem Straßenbau versuchten sich natürlich auch mit gemischtem Erfolg im Schlammloch. Einige Militärfahrzeuge - kleine und große LKW - waren auch präsent. Erwähnenswert auch der Pinzgauer 712, ein kleiner 3-achs LKW mit erstaunlichen Kletterfähigkeiten, eine in dieser Gegend eher seltene Erscheinung.
Vermisst habe ich die anderen Fahrzeuggattungen. Bis auf einige ganz wenige Ausnahmen waren die zu einem Oldtimertreffen eigentlich obligatorischen PKW, Zwei- und Dreiräder fast nicht vorhanden. Eine am späten Nachmittag auftauchende Indian Chief von 1940 entschädigte etwas, aber Motorräder, PKW’s und auch die kleinen Holder Ein- und Zweiachser von 2006 habe ich vermisst.
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