Der Matador I und der Matador E hatten gegenüber ihren Vorgängern Matador 1000 und 1400 ein erheblich modernisiertes Erscheinungsbild. Die abgerundete Front und die vorn angeschlagenen Türen passten viel besser in die Zeit.
Der Matador I wurde anfangs noch einen Motor von Heinkel ausgestattet, dieser wurde aber nach zwei Jahren gegen den Austin A50 Motor ausgetauscht. Durch mehr Hubraum und mehr PS sicherlich ein Fortschritt für die Kunden. Die serienmäßigen Liefermöglichkeiten der Aufbauten waren wie bei Tempo gewohnt sehr umfangreich, Kastenwagen, Großraum-Kastenwagen, Busse mit 10 bis 13 Passagierplätzen, Kofferwagen, Hoch- und Tiefpritsche auch mit Doppelkabine und Möbelwagen waren lieferbar.
Die Schaltung war weiterhin im Armaturenbrett, das mehrfach umgelenkte Gestänge blieb dadurch immer noch erforderlich. Maße und Gewichte in der Tabelle unten beziehen sich auf die normale Hochpritsche, Abweichungen je nach Aufbau sind möglich.
1963 löste der Matador E den Matador I ab. Äußerlich unterschieden sich die Modelle im wesentlichen durch die geänderte Frontpartie mit dem neuen Kühlergrill. Trotzdem war der Matador E eine völlige Neuentwicklung. Der alte Matador war an den Grenzen seiner Möglichkeiten angekommen, weitere Auflastung war nicht mehr möglich, das gesamte Fahrwerk hinkte hinter den Konkurrenzprodukten her.
Ein vollkommen neuer Rahmen mit neuem Fahrwerk und stärkere Motoren von Austin (Benzin) und Hanomag (Diesel) waren das Ergebnis. Auch das Getriebe wurde erneuert, die Schaltung rückte nun in die Wagenmitte, verschwand aus dem Armaturenbrett. Nutzlasten von 1, 1,3 und 1,6 Tonnen waren im Angebot. Der Weg für die nächsten 10 Jahre schien geebnet.
Doch es kam anders. Schon 1965 übernahm Hanomag die gesamte Firma Tempo, Anfang 1966 war das Rheinstahl-Hanomag Symbol auf der Front des Matadors, der bis 1967 unverändert weitergebaut wurde.
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