Der Unitrak wurde ursprünglich von dem Hamburger Ingenieur Walter Hoffmann 1948 entwickelt. Da er selber keine Möglichkeit zur Serienfertigung hatte, übernahm das Metallwerk Creussen 1949 die Lizenz hierfür.
Das vorne wie ein Einachser wirkende Gefährt wurde nach hinten durch ein Rahmenteil verlängert und endete in einem einzelnen, lenkbaren Hinterrad. Dadurch war das Fahren des Dreirads gewöhnungsbedürftig, bei starken Bremsen konnte es auch durch das leichte Heck zu einem Kopfstand führen.
Ursprünglich war der Unitrak mit einem Vergasermotor von Horex mit 12 PS Leistung entwickelt worden, das Metallwerk Creussen ergänzte das Angebot aber um einen Dieselmotor mit ebenfalls 12 PS, den Stihl 130. 1952 wurde er vom Stihl 131A ersetzt, der mit etwas mehr Hubraum bis zu 14 PS leistete. 1954 kam eine Eigenentwicklung wahlweise dazu, das Metallwerk Creussen hatte ebenfalls einen Zweitakt Dieselmotor mit 680 ccm Hubraum und 15 PS Leistung zur Serienreife gebracht. Er wurde auch im MCW15 "Treff" eingebaut, dem parallel gebauten Standard Traktor des Metallwerks Creussen.
Das Getriebe war über die gesamte Bauzeit ein Wendegetriebe mit vier Vorwärts- und Rückwärtsgängen. Das speziell für den Unitrak gebaute Zubehör war vielfältig, vorne konnte ein Balkenmäher angebaut werden, zwischen den Achsen Bodenbearbeitungsgeräte wie Pflug und Egge sowie ein Einachsanhänger mittig unter dem Sitz.
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