Nachdem Ludwig Betz schon in den dreißiger Jahren mit dem Handel von Straßenzugmaschinen der Firma Bob aus Hamburg begonnen hatte, nahm er später auch noch eine Generalvertretung für Klöckner Humboldt Deutz hinzu. Doch das reichte nicht, ca. 1948 begann er mit einer eigenen Fertigung von Fahrzeugen, vorerst Traktoren.
Anfangs waren wassergekühlte Motoren von Deutz, die zwecks Vortrieb eingebaut wurden, die Getriebe lieferte ZF (Zahnradfabrik Friedrichshafen). Aber Vater und Sohn Betz gingen mit der Zeit, später kamen auch die luftgekühlten Motoren von Deutz zum Einsatz, als Antriebseinheit (Getriebe, Hinterachse) sind auch andere Hersteller zum Einsatz gekommen. Da alle Fahrzeuge der Firma Betz in Einzelabnahme zugelassen wurden, ist jedes Exemplar ein Einzelstück und kann von den anderen abweichen.
Insgesamt sollen 80 Traktoren gebaut worden sein, wie lange die Produktionszeit war, ist nicht überliefert. Zwei "Überlebende" sind bekannt, einer davon hat Baujahr 1956 und ist wahrscheinlich die Nummer 39, also muss es noch eine Zeit weitergegangen sein.
Anfang der fünfziger Jahre kamen die Betz Straßenzugmaschinen dazu. Bald dominierten sie die kleine handwerkliche Produktion, hier wurden bis zur endgültigen Schließung der Firma etwas größere Stückzahlen erreicht. Obwohl es auch hier nur vereinzelte Überlebende gibt, sind bei den Nutzfahrzeugen einige beschrieben.
Link zu den Straßenzugmaschinen von Betz.
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