Linke-Hofmann-Busch (kurz LHB genannt) arbeitete eng mit Kögel zusammen, auf Messen zeigten sich beide Firmen auch mit einem gemeinsamen Stand. Der LHS25 war ein Lizenzbau des Kögel K25, der auch die von Kögel patentierte Vorderachse mit Federung beinhaltet. Einzig die Kühlschlitze in der Motorhaube verliefen bei LHB als Unterscheidungsmerkmal senkrecht.
Da sich die Produktionszeiten überschnitten und zeitweise LHB für Kögel den K25 produziert haben soll, ist davon auszugehen, dass die beiden Firmen genau gleiche Traktoren angeboten haben. In unten stehender Tabelle habe ich die technischen Daten vom Kögel K25 übernommen, einzig die krass abweichen Gewichtsdaten sind vom Typenschild des abgebildeten LHS25 abgelesen. Warum das so ist, war schon Michal Bach in seinem Artikel in der Schlepperpost ein Rätsel.
Der LHS25 wurde in drei Varianten gebaut, deren erste beiden sich in der Größe der Hinterräder und der Motorleistung unterschieden. Die schwächere Variante A hatte Hinterräder in der Größe 8-20, der Henschel Motor leistete 20 PS bei 1500 U/min (manche Quellen nennen auch nur 18 PS). Die Variante B hatte die Hinterradgröße 9-24 und eine Motorleistung von 22 PS bei 1800 U/min.
Die dritte Variante des LHS25 wird nur in einer Quelle erwähnt und soll 1955 mit einer auf 26 PS gesteigerten Motorleistung nachgeschoben worden sein, zu einem Zeitpunkt als der Lizenzgeber Kögel schon lange keine Traktoren mehr baute. Vom ebenfalls in der Tabelle aufgeführte LHS50 existiert heute nur noch ein Foto und einige technische Daten. Er soll nur als Prototyp gebaut worden sein.
|