Nach dem Krieg hatte Orenstein & Koppel einen schweren Stand, da 80 Prozent der Produktionsanlagen im Osten Deutschlands lagen und unwiederbringlich verloren waren. Doch schon 1949 hatte man mit der Produktion der Typen T16A und T32A begonnen, die aber noch weitgehend auf der Vorkriegstechnik des SB751 und des SA751 basierten.
Doch schon 1950 kam der T18A auf den Markt, der erste und kleinste einer neuen Serie, die vollkommen überarbeitet wurde. Mit insgesamt fünf Modellen sollte diese Serie den Leistungsbereich bis 75 PS abdecken, eine damals führende Spitzenleistung. Darüber hinaus sollten möglichst viele der Motoren-Bauteile untereinander austauschbar sein.
Im Gegensatz zu seinem Urahn SB751 hatte der T18A einen stehenden Zylinder, die rahmenlose Blockbauweise wurde jedoch beibehalten. Mit einer Leistung von 18 PS bei nur 1500 U/min aus knapp 1,7 Litern Hubraum war der Schlepper in der damals sehr beliebten Klasse der Kleinschlepper angesiedelt. Das ZF Getriebe bietet fünf Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang.
Die Ausstattung war für die damalige Zeit recht umfangreich. Zugmaul vorne und hinten, Ackerschiene und Mähwerksantrieb gehörten ebenso wie eine komplette zwölf Volt Lichtanlage mit Batterie und Anlasser zur Serienausstattung. Weiteres Zubehör vielfältiger Art war gegen Mehrpreis erhältlich.
Der T18A entwickelte sich zum Verkaufsschlager, wobei insgesamt bei O&K nur geringe Stückzahlen verkauft werden konnten. Daher wurde schon 1954 die gesamte Traktorenfertigung eingestellt, nur die universell einsetzbaren Industrietraktoren wurden noch einige Jahre weitergebaut.
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