Der RMW Fulda war der kleinste der wirklich gebauten RMW-Schlepper. Der Güldner Motor 2KN hatte 0,9 Liter Hubraum und leistete 15 PS bei 2200 U/min. Das Hurth Getriebe G89 hatte standardmäßig vier Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang, konnte aber gemäß Aufpreisliste mit einer zweiten Gruppe zur Verdoppelung der Gangzahl oder wahlweise Schnellgang oder Kriechgang aufgerüstet werden.
Dieses Getriebe war aber auch eine Schwachstelle des RMW Fulda. Es war für 10 bis 12 PS ausgelegt und mit den 15 PS des Güldner Motors überfordert. Im täglichen Arbeitseinsatz kam es immer wieder zu Schäden.
Die Grundausstattung war für die damalige Zeit völlig ausreichend, Hinterrad-Kotflügel mit Beifahrersitz, Einzelradbremse und 12-Volt Lichtanlage mit Anlasser gehörten zur Grundausstattung. Es gab jedoch auch eine lange Aufpreisliste, die neben den oben erwähnten Getriebeaufrüstungen noch etliche andere Möglichkeiten bot, den Schlepper zu verteuern. Hierzu gehörten unter anderem eine gefederte Vorderachse, verstellbare Spurbreite für Vorder- und Hinterachse, Mähwerk, Anhängerkupplung hinten, der Kraftheber von RMW und ein Wetterschutzverdeck.
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