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Zweirad - Opel

 

Opel Motorräder

Opel ist als großer Automobilhersteller in Deutschland allseits bekannt. Dass er auch von 1901 bis 1930 Motorräder produziert hat, ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Da auch nur selten solche Maschinen auf Treffen zu sehen sind, wird sich daran auch voraussichtlich nichts ändern.

Logo Opel Motoclub 150Die Produktion erfolgte auch damals nicht kontinuierlich. Als erstes wurde 1901 ein Modell von Laurin & Klement angeboten, jedoch unter dem Namen von Opel. Ab 1902 folgten Eigenentwicklungen, deren Rahmen noch stark an Fahrräder erinnerten. Erst allmählich wurden die Rahmen länger, auch Zweisitzer wurden möglich. Als ab 1905 der Absatz zurückgeht, wird 1907 die Produktion von der Motorrädern eingestellt.

1919 hatte sich der Markt erholt, auch war der erste Weltkrieg beendet. Opel begann wieder mit der Produktion motorisierter Zweiräder. Als erstes kamen Motorfahrräder auf den Markt, begünstigt durch die Fahrradproduktion im eigenen Haus. Daraus wurden ab 1920 auch Bahnrennmaschinen entwickelt, allerdings mit total veränderter Motortechnik. Auch mächtige Vierzylinder "Stehermaschinen" wurden gebaut, in deren Windschatten Radrennfahrer zu höheren Geschwindigkeiten "gezogen" werden sollten. Später folgt auch noch ein Kleinkraftrad, dessen Produktion schon 1925 mit allen anderen motorisierten Zweirädern wieder eingestellt wird. Automobil- und Fahrradfertigung lasteten die Produktion vollkommen aus.

1928 ist Opel der mit Abstand größte Fahrradproduzent der Welt. Auch bei den Autos ist durch die neu eingeführte Fließbandproduktion die Menge der hergestellten Fahrzeuge enorm. Aber Opel will auch bei den Motorrädern präsent sein und erwirbt den größten Teil der Aktien der angeschlagenen Elite-Diamant-Werke. Opel stoppt hier den Bau von Automobilen,stattdessen sollen Motorräder produziert werden. Anfangs entstehen Rohrrahmenmodelle mit Halbliter-Motoren, die aber bei Opel selbst nicht überzeugen können. Ein modernes und qualitativ hochwertiges Modell mit kurzen Produktionszeiten sollte in Produktion gehen.

Der Karosseriedesigner, Grafiker, Künstler und Fahrzeugproduzent Ernst Neumann-Neander hatte einen Rahmen aus Pressstahlteilen, die ohne Schweißen zusammengenietet wurden. Das Universalgenie verbaute in seiner eigenen Produktion hierin Motoren von 150 bis 1.000 ccm. Die Produktionszeit eines Motorrads verkürzte sich damit von 15 - 20 Stunden auf 4 Stunden.

Opel kaufte kurzerhand eine Exklusiv-Lizenz für Deutschland und baute den eigenen Motor ein. Die Opel Motoclub war geboren, das wohl heute noch bekannteste Motorrad von Opel. Doch die Weltwirtschaftskrise machte Opel sehr zu schaffen, die Werke wurden an General Motors (GM) verkauft. Das neue Management stoppte die Motorradproduktion, einige Jahre später wurde auch die Herstellung von Fahrrädern beendet.
 

In den Beschreibungsseiten der Fahrzeuge finden Sie:

  • Kurzbeschreibung des Fahrzeugs
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  • Technische Daten Fahrzeug, Motor, Getriebe, Bremsen und Zubehör
     

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Text und Fotos: Peter Kautz