Der Kramer KA15 wurde anfangs parallel zum fast baugleichen K15 gebaut und löste ihn im Herbst 1956 endgültig ab. Beim Motor handelte es sich wie im K15 um den auf 15 PS gedrosselten MWM KD211Z mit 1,25 Litern Hubraum. Auch der Rest des Traktors war mit Ausnahme des Getriebes baugleich.
Kramer hatte eine neue Getriebeserie entwickelt, die bis 20 PS Leistung des Motors als Baugruppe I bezeichnet wurde, darüber in verstärkter Ausführung als Baugruppe II. Diese Getriebe hatten in der normalen Ausführung fünf Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang, auf Wunsch konnte mit einer zusätzlichen Kriechganggruppe die Anzahl der Gänge verdoppelt werden.
Die Bezeichnung Kriechganggruppe kann wörtlich genommen werden, die fünf Kriechgänge deckten beim KA15 den Geschwindigkeitsbereich von 0,5 bis 3,5 km/h ab. Durch das neue Getriebe verlängerte sich der Radstand und das Gewicht erhöhte sich. Auch die Lenkung war überarbeitet, bei fast vollem Lenkeinschlag wurde automatisch die Lenkbremse aktiviert.
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