Kramer hatte 1955 endlich genug Kapazitäten, um die eigenen Getriebe und Hinterachsen auch für die kleinen Traktoren bauen zu können. Anfangs wurde der neue KL12 parallel zum KL(11) gebaut, ab 1956 löste er ihn ab.
Die Motorisierung blieb mit dem Deutz Motor F1L612 gleich, ein luftgekühlter Einzylinder mit knapp 0,8 Litern Hubraum und 11 PS Leistung. Doch die Antriebseinheit mit Getriebe und Hinterachse kam nun von Kramer als Baugruppe I, die serienmäßig ebenfalls mit fünf Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang ausgestattet war.
Auf Wunsch konnte jedoch zusätzlich eine Kriechganggruppe geordert werden, mit der die Anzahl der Gänge verdoppelt wurde. Ebenfalls war eine automatische Lenkbremse möglich, die bei fast vollem Lenkeinschlag zu einem engeren Wendekreis verhalf. Nachteilig war das höhere Gewicht und ein längerer Radstand.
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