Der Bautz 200 war eine der Neuentwicklungen, die unter Druck der 1957 stark gesunkenen Verkaufszahlen entstanden waren. 1959 trat er sein schweres Erbe an - als Ablösung für den bekannten, geliebten und hochgelobten Bautz AS120 sollte er Marktanteile im Markt der kleinen Schlepper gewinnen. Doch trotz der durchdachten und fortschrittlichen Konstruktion, die auch zum Zubehörprogramm vom Bautz optimal abgestimmt war – doch der Markt für Kleinschlepper war eingebrochen. Stärkere Maschinen mit hohen Zugleistungen waren gefragt, gut ausgebaute Servicenetze, die kleinere Hersteller meist nur regional bieten konnten, kurz es war eine Zeit des Sterbens der kleinen Herstellerbetriebe. Während seiner gesamten Bauzeit wurden gerade mal knapp 2000 Stück produziert.
Der kleine Bautz hatte somit kaum eine Chance, zumal ihm sein größerer Bruder Bautz 300 im eigenen Haus Konkurrenz machte und sich auch besser verkaufte. So ähnlich sich die beiden Neukonstruktionen optisch auf den ersten Blick auch waren, sind doch die meisten Bauteile vollkommen unterschiedlich.
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