Der IFA W50 wurde im Laufe seiner Bauzeit ein ziemlich universeller LKW, der mit den unterschiedlichsten Aufbauten geordert werden konnte. Dabei waren vier Grundmodelle möglich: Hinterrad- oder Allradantrieb, kurzer (320 cm) oder langer (370 cm) Radstand.
Der Motor vom VEB Nordhausen war ein Dieselaggregat mit 6,5 Litern Hubraum und mit anfangs 110 PS Leistung. Er wurde auch im Traktor IFA ZT300 genutzt, für den er vorrangig entwickelt worden war. Anfangs war nur der Pritschenwagen mit Hinterradantrieb erhältlich.
Das sollte sich aber ab 1967 ändern. Der Motor erhielt eine von MAN lizenzierte Direkteinspritzung mit Mittenkugelverbrennung und leistete jetzt 125 PS. Weitere Varianten wie Dreiseitenkipper, Kofferaufbau, Sattelschlepper und andere kamen dazu. Insgesamt soll es in späteren Jahren 59 Varianten mit 240 Modifikationsmöglichkeiten gegeben haben!
Als die Produktion 1990 endete, waren weit über 570tausend Exemplare gebaut worden. Viele wurden auch exportiert oder zu militärischen Zwecken genutzt, kamen also dem normalen Transportwesen der DDR nicht zugute.
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