Mit der Modellfamilie 84 wurde bei Steyr 1956 die zweite Generation der Einzylindermodelle eingeführt. Gegenüber dem Vorgänger, dem Steyr 80 hatte der Neuling andere Abmessungen, er war kürzer und breiter, aber nicht mehr so hoch. Dadurch war der Schwerpunkt tiefer, die Arbeit in Hanglagen wurde sicherer.
Die Getriebe konnten auf Wunsch mit Kriechgang geliefert werden, dann aber als Wendegetriebe mit fünf Rückwärtsgängen, die halb so schnell übersetzt waren. Neben größeren Reifen und Zapfwelle gehörten jetzt auch Anlasser, Beleuchtung und Hupe zur Serienausstattung.
Auch der Motor war mit 16,5 DIN-PS etwas stärker geworden, wurde aber mit 18 SAE-PS beworben, eine amerikanische Norm, die ohne Nebenaggregate gemessen wird und deshalb höher liegt als die DIN-Norm. Augenwischerei in der Werbung war also schon in den fünfziger Jahren angesagt!
Die Steyr 84a, Steyr 84e und Steyr 86s werden gesondert beschrieben.
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