Österreich ist ein bergiges Land, Ackerland und Wiesen mit erheblicher Schräglage sind zuhauf vorhanden. So ist es nicht verwunderlich, das Steyr mit erheblichem Aufwand an Umbauten Modelle entwickelte, die durch einen deutlich abgesenkten Schwerpunkt auch für solches Gelände geeignet waren. Dieser Niedrigtraktoren (dafür steht das "N") hatten den Motor abgesenkt, das Lenkrad war tiefer, der Auspuff ging wieder nach unten, Sitz und Pedale waren angepasst. 1959 kamen drei Varianten auf den Markt, die die bisherigen Modelle ablösten.
Steyr N180a
Als kleinste Variante der Bergtraktoren war hier der Motor WD213f eingebaut, der aus gut 1,3 Litern Hubraum eine Leistung von 30 PS holte. Das Getriebe hatte sechs Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang.
Der Schlepper lag in der Käufergunst ganz vorne, er verkaufte sich über 3700 mal, mehr als der N182 und N182a zusammen.
Steyr N182
Hier war der Motor WD213g verbaut, der mit 32 DIN-PS 2 PS mehr Leistung zur Verfügung stellte. Beworben wurde er jedoch mit 36 PS, die aber nach der SAE-Norm ohne Nebenaggregate ermittelt wurden. Im Getriebe kamen wie im N180a sechs Vorwärts- und ein Rückwärtsgang zum Einsatz.
Der N182 verkaufte sich nicht gut, vermutlich weil im ansonsten baugleichen N182a ein verbessertes Getriebe zum Einsatz kam.
Steyr N182a
Wie im N182 kam hier ebenfalls der Motor WD213g mit 32 DIN-PS (36 SAE-PS) zum Einsatz. Das Getriebe hatte jedoch acht Vorwärts- und vier Rückwärtsgänge in zwei Gruppen (Acker und Straße).
Mit über 2.000 verkauften Traktoren war das Modell wesentlich erfolgreicher als der N182.
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