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Zetor (CZ) - 35 Super + P -

 

Zetor 35 Super und Super P (Kettenraupe)

Schon Ende der 40er Jahre arbeitete Zetor an einer stärkeren Schlepperversion. Der Prototyp war ein Vierzylinder, erstmals mit Direkteinspritzung, damals ganz neu bei Traktoren. Dieses Modell erhielt sogar eine Goldmedaille auf der Prager Landwirtschaftsmesse. Trotzdem entschied die Politik - wie so oft nicht nur im kommunistischen Umfeld eine Bremse des Fortschritts - den Schlepper nicht in Serie gehen zu lassen.

Zetor 35 Super

1955 kam dann unter der Bezeichnung Zetor 35 Super eine stärkere Version auf den Markt. Der Motor basierte auf dem Zetor 25, hatte jedoch vier Zylinder mit gleicher Bohrung und Hub, aber mit Direkteinspritzung. Aus dem reichlich vorhandenem Hubraum von über vier Litern wurden 42 PS bei 1500 U/min mobilisiert, erheblich mehr als die Typenbezeichnung vermuten lässt. Ein externer Ölkühler sorgt für geregelte Temperaturen auch bei stationärem Betrieb.

Das Getriebe hingegen war eine Weiterentwicklung des im Zetor 15 verwendeten Aggregats, fünf Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang standen zur Verfügung. Auch für den Komfort wurde gesorgt, die Vorderachse und der Fahrersitz erhielten eine Federung.

Zetor Super P

Auf Basis des Zetor 35 Super wurde auch eine Kettenraupe mit der Typenbezeichnung Spuer P entwickelt. Der Motor wurde mit gleicher Leistung von 42 PS übernommen, das Getriebe erhielt jedoch eine andere Untersetzung. In den unteren Gängen konnten für schwere Arbeiten der Bereich von 3 bis 7 km/h abgedeckt werden, aber auch die für einen Raupenschlepper erstaunliche Höchstgeschwindigkeit von 14 km/h konnte im fünften Gang erreicht werden.

Die Lenkung erfolgte über Handhebel, die unabhängige Kupplungen auf jeder Seite der Raupe betätigten. Der Schlepper wurde überwiegend in der Forstwirtschaft und bei schweren landwirtschaftlichen Arbeiten wie Tiefpflügen oder urbar Machung von Ländereien eingesetzt. Die damaligen Traktorreifen boten für solche Arbeiten noch nicht die ausreichende Traktion. Für den Forst war optional eine Seilwinde lieferbar, für Erdbewegungen ein Räumschild.

Die damalige Nachfrage für ein solches Spezialgerät war aus den genannten Gründen recht hoch, weit über 4000 Exemplare wurden ausgeliefert. Ein Großauftrag in die ehemalige DDR musste allerdings storniert werden, da die Sowjetunion alleiniges Lieferrecht von Raupenschleppern hierhin beanspruchte.
 

Zetor 35 Super 01m

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Zetor 35 Super 01k
Zetor 35 Super 02k
Zetor 35 Super 03k
Zetor 35 Super 04k
Zetor 35 Super 05k
Zetor 35 Super 06k

Zetor 35 Super, 38 PS (?), Baujahr 1958

 

Zetor 35 Super 07k
Zetor 35 Super 08k
Zetor 35 Super 09k

 

 

 

Zetor 35 Super, Baujahr 1958

 

 

 

 

 

 

 

 

Technische Daten Fahrzeuge:

Typ

35 Super

Super P

Kategorie

Ackerschlepper

Kettenraupe

Bauzeit von - bis

1955 - 1960

1956 - 1958

gebaut ca. Stück

17.000

4.200

km/h

24

14,6

Leergewicht kg

2860

4200

zul. Ges-Gew. kg

 

 

Achslast v / h kg

 

 

L / B / H mm

3430 / 1830 / 1800

3330 / 1660 / 2000

Radstand mm

2190

1705

Spur vorne mm

1280 / 1440 / 1600 / 1760

1270

Spur hinten mm

1280 - 1760

Reifengröße vorne

6.00-20

Kettenbreite 330 mm
68 Kettengliedern (beider Ketten)

Reifengröße hinten

13.00-28

Betriebsbremse

Trommeln hinten

Bandbremsen

Lenkbremse

ja

Motor:

Hersteller und Typ

Zetor

Kraftstoff

Diesel

Kühlung

Wasser

Zylinder / Takte

4 Reihe / 4

Hubraum ccm

4156

Bohrung/Hub mm

105 / 120

Leistung bei U/min

42 PS bei 1500

Getriebe und Antrieb:

Hersteller und Typ

Zetor

Schaltung

manuell

Gänge v / r

5 / 1

Abtriebsachse

hinten

Differenzialsperre

ja

?

 

Fotos 7-9: Walter Britz
Text und Fotos 1-6: Peter Kautz