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Zetor (CZ) -

 

Zetor Traktoren

Die tschechoslowakische Firma Zbrojovka Brno baute Waffen, Schreibmaschinen, Autos (Z, Zet und Zetka) und seit 1946 auch Traktoren. Der Name Zetor war anfangs nur ein Markenname für ihre Traktoren. Erst Zetor Emblem1992 wurde der Markenname auch zum Herstellernamen.

Das viel gehörte Vorurteil gegenüber Traktoren aus dem "Osten" straft (nicht nur) Zetor Lügen. Die Traktoren waren schon während des eisernen Vorhangs ihren westlichen Konkurrenten gleichwertig, teilweise sogar voraus. Findige Ingenieure und Entwickler setzten innovative Ideen um, die Kaufleute konnten schon 1960 durch vereinheitlichte Technik innerhalb der gesamten Modellpalette kostengünstig kalkulieren.

Die Produktion begann 1946 mit dem Modell 25, die Modelle 15, 35 Super und 50 Super folgten. Die zweistellige Modellbezeichnung entsprach in etwa der Motorleistung in PS bzw. HP. Die ab 1960 eingeführte vierstellige Modellbezeichnung war schon etwas informativer. Eine Beschreibung dazu finden Sie unter Zetor/Typenliste in der Rubrik Hersteller.

Zetor GruppeDie 1960 entstandene Modellreihe mit vereinheitlichter Technik wurde UR1 genannt. Die Modellreihe wurde mit etlichen Modifikationen bis ins neue Jahrtausend gebaut. Die in einigen Publikationen verwendetete Aufteilung in Serien (0, 5 und 7) übernehme ich hier nicht, da es zu Überschneidungen kommt. Dafür ist hier die Modellreihe UR1 unterteilt nach den Überarbeitungsstufen, die eindeutig zugeordnet werden können.

Für die großen Modelle mit 4- und 6-Zylinder Motoren wurde 1968 die Modellreihe UR I Crystal bzw. später UR II eingeführt.

Link zur zur Herstellerbeschreibung und Typenliste.

In den Beschreibungsseiten der Fahrzeuge finden Sie:

  • Kurzbeschreibung des Fahrzeugs
  • Mehrere Bilder unterschiedlicher Perspektiven und / oder Fahrzeuge.
  • Technische Daten Fahrzeug, Motor, Getriebe, Bremsen und Zubehör

Klicken Sie in die Bilder und Sie kommen zu den Fahrzeugbeschreibungen

T-Serie (1946 - 1961)

Super Serie (1955 - 1968)

Schon kurz nach dem zweiten Weltkrieg startete 1946 die erste Traktorproduktion mit dem Zetor 25. Da es ein kommerzieller Erfolg war, kamen 1948 die verbesserten Versionen Zetor 25A und 25K auf den Markt. Ebenfalls 1948 rundete der Zetor 15 die Palette nach unten ab.

Das Verlangen nach mehr Leistung führte 1955 zum Zetor 35 Super. Parallel dazu wurde die Kettenraupe Zetor Super P gebaut, damals noch sehr begehrt auf Böden mit geringer Traktion. 1960 erfolgte die Ablösung durch den Zetor 50 Super.

Zetor 25a 01k

Zetor 35 Super 01k

Zetor 50 Super 03k

15, 25,
25A + 25K

 

 

35 Super +
Super P

50 Super

 


Ab hier sind die Zetor Traktoren in unifizierten (vereinheitlichten) Baureihen zusammengefasst. Die Modelle in den Baureihen gehen von einem Grundmodell aus, meist das mit Hinterradantrieb. Die Varianten weichen nur in spezifischen Teilen ab, z.B. bei der Allradversion die angetriebene Vorderachse. Abweichende Daten (Abmessungen, Gewicht, ...) werden gesondert genannt.

Modellreihe UR I - erste Serie (1963 - 1967)

Zetor begann 1960 mit der Produktion von Traktoren mit vereinheitlichter Technik. Die Motoren mit 2-, 3- und 4-Zylindern hatten gleiche Bohrung und Hub, um möglichst viele Bauteile in allen Maschinen verwenden zu können. Auch die Getriebe und viele weitere Bauteile waren weitgehend angeglichen. Dadurch wurden eine kostengünstigere Produktion und Lagerhaltung möglich.
In dieser ersten Serie, die bis 1968 gebaut wurde, waren die Grundtypen 2011, 3011 und 4011 mit Hinterradantrieb enthalten. Darauf aufbauend gehörten die Halbkettenschlepper 3016 und 4016 sowie die allradangetriebenen Modelle 3045 und 4045 dazu. Auch der Schmalspurschlepper 3013 und die Kettenraupe 2023 waren im Programm.

Zetor 2011 01k

Zetor 2023 Raupe 3k

Zetor 3011 04k

Zetor 4011 2k

 

 

2011

2023 Raupe

3011, 3013,
3016 + 3045

4011 + 4016

 

 

Modellreihe UR I - erste Überarbeitung (1966 - 1972 außer 2511 bis 1977)

Der Markt forderte Ende der sechziger Jahre immer mehr Leistung. Diesem Trend folgte auch Zetor.
Schon 1966 erschien der erste Traktor der neuen Serie, der 5511 mit 57 PS. Ab 1968 waren alle Traktoren der ersten Serie durch neue Modelle abgelöst, die alle eine “5” als zweite Stelle der Modellbezeichnung enthielten und deshalb auch oft als “Fünfer Serie” bezeichnet werden. Die Serie blieb bis 1972 auf dem Markt, einzig der 2511 wurde als letzter Zweizylinder bis 1977 gebaut.
In diese Serie gehörten auch die Modelle mit Kabine, die eine “6” an zweiter Stelle der Modellbezeichnung hatten (z.B. 3611, 4611 und 5611). Die Kabine war stark an die Schlepper angepasst und gummigelagert.

Zetor 2511 2k

Zetor 3511 2k

Zetor 4511 3k

Zetor 5545 3k

 

 

2511

3511, 3513,
3545 + 3611

4511 + 4516

5511, 5516, 5545,
5611, 5645, 5647

 

 

Modellreihe UR I -
zweite Überarbeitung (1972 - 1977)

Modellreihe UR I -
vierte Überarbeitung (1980 - 1984)

In der zweiten Überarbeitung wurde nicht nur höhere Motorleistung eingebracht, die Motoren der Schlepper 47xx und 67xx erhielten auch mehr Hubraum. Darüber hinaus wurden auch viele Bauteile verstärkt oder verbessert, um größere Belastbarkeit und längere Lebensdauer zu erreichen.
Die zweite Stelle der Modellbezeichnungen war immer eine "7" und deshalb wurden diese Überarbeitung auch "siebener Serie" genannt. Aber auch die Modelle der sechsten Überarbeitung nutzten wieder die "7" (7711, 7745).

In dieser Überarbeitung wurde insbesondere der Fahrkomfort erhöht. Die Geräuschminderung und Heizung wurde verbessert, das Design der Kabine und das Armaturenbrett geändert.
Auch die Farben änderten sich, die Felgen waren nun weiß statt rot, Motor und Rahmen wurden dunkelgrün.
Aber auch die Motorleistung wurde wieder erhöht, der Kraftstoffverbrauch gesenkt. Die Getriebe wurden überarbeitet, der Drehmomentwandler blieb erhalten.

Zetor 4712 1k

Zetor 6711 1k

 

Zetor 5011 01k

 

 

4712 + 4718

6711, 6718,
6745 + 6748

 

5011 + 5011R

 

 

Modellreihe UR I -
fünfte Überarbeitung (1984 - 1992)

UR I Chrystal Serie - der Einstieg in die
Hochleistungsliga (1968 - 1987)

In dieser Modifikation wurde meines Wissens nur eine Frontzapfwelle hinzugefügt. Auch beim kleinsten Modell 5211 war das Getriebe teilsynchronisiert.

Mit dieser Serie stieg Zetor in den hohen Leistungs-bereich mit Vier- und Sechszylinder Motoren von 80 bis 160 PS vor. 1981 wurde Zetor jedoch gezwungen, die Produktion dieser Serie an ZTS Martin in der Slowakei abzugeben. Die Weiterentwicklung dieser großen Traktoren erfolgte in der UR II Serie.

Zetor 5211 01k

 

 

Zetor 12045 01k

 

 

5211, 5211R
+ 5245

 

 

12011, 12045,
14045 + 16045

 

 

 

 

 

 

 

 

Text: Peter Kautz
Fotos: siehe Fahrzeugbeschreibungen