1955 wurde der AWO 425 ein ganz neu entwickeltes Sportmodell AWO 425 S zur Seite gestellt. Ein völlig neuer Rahmen mit Hinterradschwinge prägte das Erscheinungsbild. Motor und Getriebe blieben erhalten. Zylinder und Zylinderkopf waren jedoch überarbeitet. Die Leistung war auf 14 PS gesteigert, die Höchstgeschwindigkeit im Solobetrieb auf 110 km/h erhöht. Mit Seitenwagen und geänderter Übersetzung waren immer noch 95 km/h erreichbar.
Noch im gleichen Jahr erfolgte auch hier eine Umbenennung auf Simson 425 S. 1961 wurden Zylinder und Kolben überarbeitet, eine Leistungssteigerung auf 15,5 PS war die Folge. Leider war schon zu Beginn des Folgejahrs 1962 das Produktionsende des DDR Viertakters, da die Produktion kleiner Zweitakter ausgeweitet werden sollte.
Auf dieser Simson 425 S basierten auch einige Sondermodelle. In der Zeit von 1957 bis 1959 wurden rund 60 Exemplare der Simson 425 GS gebaut, die für den Geländesport entwickelt wurden. Bei gleichbleibendem Hubraum von 250 ccm stand hier jedoch eine Leistung von 17,5 PS zur Verfügung. Ebenfalls 1957 entstanden 30 Sondermodelle für Eskorten, die der Polizei für Staatsbesuche und ähnliches zur Verfügung standen. Hier wurden Motoren mit 350 ccm Hubraum und einer Leistung von 23 PS eingebaut.
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