Der Güldner A28 war der erste Nachkriegsschlepper, der bei Güldner produziert wurde. Damit konnte kurz nach dem Krieg ein früher und gelungener Start hingelegt werden. Der neue Motor 2F wurde nicht nur im A28 verbaut, sondern auch zur Umrüstung vorhandener Holzgasschlepper genutzt - nicht nur der eigenen Marke. Diese Umrüstungen wurden zum Teil auch im Werk durchgeführt. Somit war eine gute Auslastung der vorhandenen Kapazitäten gegeben.
Der A28 erhielt den Motor Güldner 2F. Mit 2,6 Litern Hubraum in zwei Zylindern leistete er 28 PS bei 1500 U/min. Das Getriebe kam von der Zahnradfabrik Augsburg (Renk) und bot vier Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang.
Die Optik entsprach noch den Vorkriegschleppern A20 und A30, kantig und funktionsorientiert. Die Geschwindigkeit war jedoch auf 20 km/h angewachsen und die Vorderachse mit Blattfedern auf etwas Komfort getrimmt.
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