1953 nahm Güldner mit dem AZK einen Kleinschlepper mit nur 880 ccm Hubraum in sein Programm auf. Anfangs war er mit dem Motor 2K ausgestattet, der 12 PS Leistung bei 2000 U/min abgab. Schon nach kurzer Zeit löste ihn der Motor 2KN ab, der ansonsten baugleich mit einer Drehzahlerhöhung auf 2100 U/min nun 14 PS Leistung zur Verfügung stellte.
Bei den Getrieben standen zwei Stück zur Auswahl, das ZF A5/5 mit fünf Vorwärts- und einem Rückwärtsgang. Auf Wunsch konnte eine zusätzliche Kriechganggruppe geordert werden, womit sich die Gangzahl verdoppelte. Die zweite Möglichkeit war das ZF Getriebe A5/6 in Portalbauweise. Hier standen sechs Vorwärtsgänge inklusive Kriechgang und ein Rückwärtsgang zur Verfügung. Durch die Portalbauweise ändern sich der Radstand und die Länge des Schleppers.
Um bei den unterschiedlichen Reifengrößen, die im Angebot waren, die Höchstgeschwindigkeit konstant zu halten, gab es unterschiedliche Untersetzungen in den Getrieben. Durch eine Nummer hinter der Typenbezeichnung sind diese gekennzeichnet.
Eine 12 Volt Lichtanlage mit elektrischem Anlasser, Einzelradbremse, Anhängekupplung und Zapfwelle gehörten zur Standardausrüstung. Ein Gaspedal öfter nicht, die Regelung erfolgte über Handgas. Mit Riemenscheibe, Mähwerk und Zusatzgewichten konnte gegen Aufpreis der Schlepper weiter komplettiert werden.
Der Traktor auf den Bildern 10 bis 12 ist in Originalfarben von Güldner (cremeweiß und gold) lackiert, und zwar von einem Jubiläumsschlepper (2500 Stück). Der Schlepper kann im Heimatmuseum Mörsbach (Westerwald) besichtigt werden. Zur Museums- und Schlepperbeschreibung klicken Sie hier.
|