Kramer hatte Ende der 50er Jahre eine große Typenvielfalt, die auch zu vielen Baugleichheiten führte. So ist der hier vorgestellte KB250 (25 PS) bis auf die Motorleistung und wenige Details der Ausstattung baugleich zum KB220 (22 PS). Zum KA250 unterschied er sich nur durch die Doppelkupplung, deren erste Stufe für das Getriebe und die zweite Stufe für den Betrieb der unabhängigen Zapfwelle eingesetzt wurden.
Im ersten Jahr seiner Bauzeit wurde der Güldner Motor 2BN eingesetzt. Mit 1,8 Litern Hubraum stellte er 25 PS bei 1800 U/min bereit. Ab 1958 ersetzte ihn der Güldner 2BS mit gleichen technischen Daten. Getriebe und Hinterachse waren eine Eigenentwicklung von Kramer, Baugruppe II genannt. Hiermit standen serienmäßig fünf Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang zur Verfügung. Mit eine optional erhältlichen Kriechganggruppe konnte die Gangzahl verdoppelt werden.
Ab Mitte 1958 wurde der KB250 ohne Änderungen umbenannt in KW250. In der KW-Reihe befanden sich nur wassergekühlte Modelle. Der KB250 wurde bis Anfang 1959 mit Abschlag abverkauft.
Für den Obst- und Weinbau gab es auch eine Schmalspurversion des KB250 mit 1,12 Metern Gesamtbreite, die in kleiner Stückzahl von 25 Exemplaren verkauft werden konnte.
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