Carl F.W. Borgward fertigte in seiner Firma "Bremer Kühlerfabrik Borgward & Co. GmbH" bis 1924 Autozubehör für andere Hersteller. Der Transport in seinen Hallen sollte verbessert werden und so entwickelte er eine dreirädrige Transportkarre, die von einem 2,2 PS Motor angetrieben wurde. Doch das kleine, noch äußerst primitive Gefährt lässt sich auch prima vermarkten.
Schnell folgt ein verbessertes Modell, jetzt werden überwiegend Fahrzeuge gebaut. Um dem Rechnung zu tragen, wurde die Firma umbenannt in "Goliath-Werke Borgward & Co. GmbH". Neue Fahrzeuge folgten in den nächsten Jahren in schneller Folge.
Auch der erste PKW war dabei, ein kleines Dreirad mit dem Namen Goliath Pionier. Erst der zweite Weltkrieg stoppte die Autoproduktion, Zulieferungen für die Wehrmacht benötigten die gesamte Kapazität des Werks.
Nach dem Krieg ging die Nutzfahrzeugproduktion 1949 mit dem Dreirad Goliath GD750 wieder los. Nachdem auch Borgward selber wieder in seine Fabriken durfte - bei der "Entnazifizierung" wurde er als Mitläufer eingestuft - begann ein großer Aufwärtstrend der Motorisierung in Deutschland. Bei Borgward wurde die Produktion in drei Firmen gesplittet. Goliath, Lloyd und Borgward agierten als eigenständige Firmen.
Mit den Zusammenbruch des Borgward-Konzerns 1961 endete auch die Produktion der Goliath-Werke. Lediglich einige wenige Fahrzeuge wurden noch aus Ersatzteilen von den verblieben Mitarbeitern montiert.
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