Die Stolberger Maschinenfabrik war eigentlich im Anlagenbau tätig, produzierte aber von Mitte der fünfziger bis in die siebziger Jahre auch Fahrzeuge für die Industrie. Zum einen drei- und vierrädrige Radlader, zum anderen Muldenkipper.
Heute ist die Marke kaum noch bekannt, da es nur wenige überlebende Fahrzeuge gibt. In der damaligen Wiederaufbauzeit wurden die Maschinen hart gefordert, auch über ihre eigentliche Leistungsfähigkeit hinaus. Leider gibt es nur wenige Sammler, die sich auf solche Fahrzeuge spezialisiert haben. Und der Alteisenhändler zahlt einiges für den nicht gerade leichten Schrott.
Hier vorgestellt werden die kleineren Muldenkipper, die unter dem Markennamen "Robuster" vertrieben wurden. Basis waren Deutz Traktoren, die mit einigen Umbauten zu den Transportfahrzeugen umgerüstet wurden. Es waren durchdachte Konstruktionen mit guten Ideen zur Vereinfachung der schweren Arbeit.
Als man Mitte der sechziger Jahre erkannte, dass die Anwendungen größere Geräte forderten, wurden auch Knicklenker der mittleren Leistungsklasse entwickelt, sogar ganze LKWs mit Kippmulden kamen zum Einsatz. Aber am Erfolg der kleinen Muldenkipper konnte hier nicht mehr angeknüpft werden, in den siebziger Jahren wurde die Fahrzeugproduktion eingestellt. Die Firma ist heute noch mit neuen Besitzern im Kabel- und Seilbau tätig (Stand Mai 2016).
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