Der Unimog 401 als Nachfolger des von Boehringer übernommenen 2010 war die erste Weiterentwicklung bei Mercedes. Mit ihm begann auch die 400er Bezeichnung der Baureihen. Schon im ersten Jahr wurde ihm der 402 zur Seite gestellt, der ein geschlossenes Fahrerhaus aus der Produktion von Westfalia erhielt. Wegen der vorstehenden Scheinwerfer hatte er schnell den Spitznamen "Froschauge" weg. Mit dem geschlossenen Fahrerhaus wollte man besser Fuß fassen bei Industrie und Kommunen, da der Erfolg bei Land- und Forstwirtschaft nicht den erhofften Umfang erreichte.
Motor und Getriebe wurden unverändert vom Vorgänger übernommen. Mit einer Motorleistung von 25 PS waren gut 50 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichbar, ein großer Vorteil gegenüber Traktoren der damaligen Zeit. Die Anzahl der Anbaugeräte erhöhte sich ständig, immer mehr Spezialaufgaben wurden von Unimogs erledigt. Spezielle Aufbauten z.B. für dem Einsatz bei der Feuerwehr waren lieferbar, der Unimog entwickelte sich immer mehr zu einem Universalfahrzeug. Sogar eine Variante als Sattelschlepper wurde gebaut. In einigen Modellen soll auch der Motor mit auf 30 PS gesteigerter Leistung verbaut worden sein, eine Bestätigung dafür habe ich bisher aber noch nicht gefunden.
Auch äußerlich wurde die Übernahme durch Mercedes immer deutlicher, das zusätzlich zum Stern immer noch vorhandene Ochsenkopfsymbol verschwand 1955 endgültig von der Fahrzeugfront.
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