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VW Nutzfahrzeuge
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Schon früh in seiner Geschichte stieg Volkswagen in die Produktion von Nutzfahrzeugen ein. War der Käfer der erste und somit der "Typ 1" der zivilen Fahrzeuge, kam schon 1950 der Kastenwagen als "Typ 2" als auf den Markt. Der Käfer ist mit einem Zentralrohrrahmen ausgestattet, der Kleintransporter erhielt eine selbsttragende Karosserie mit Längs- und Querträgern.
Schnell kam im Volksmund der Name Bulli für die Transporter auf. Der Name war jedoch anderweitig geschützt und konnte erst im neuen Jahrtausend von VW gekauft und genutzt werden. Der Kosename drückte jedoch die Beziehung zu dem Fahrzeug viel deutlicher aus, ähnlich wie die Bezeichnung Käfer für die Limousine.
Die Konkurrenz war damals noch vielschichtig, sowohl drei- als auch vierrädrige Transporter waren auf dem Markt - Fahrzeuge wie Tempo Hanseat, Goliath GD 750, DKW Schnellaster, Lloyd Lieferwagen oder Tempo Matador. Jedoch der VW Bulli setzte sich durch und konnte - auch mit seinen späteren Varianten Bus und Pritsche - schnell große Marktanteile gewinnen.
Die Baureihen gingen vom ursprünglichen T1 über den T2 und T3 zum hier nicht mehr gezeigten T4 und dem aktuell (2013) gefertigten T5. Der T1 bis T3 waren Frontlenker mit Heckmotor, ab dem T4 wurden es Kurzschnauzer mit Frontmotor. T1 bis T3 waren zu dieser Zeit noch keine offiziellen Bezeichnungen, da sie sich aber eingebürgert haben, übernehme ich sie hier. Alle hier genannten Daten beziehen sich auf die Produktion in Deutschland, weitere Produktionsstandorte wie z.B. in Brasilien, Mexiko oder Südafrika sind nicht berücksichtigt! Die ersten drei Baureihen lassen sich in der Frontansicht gut unterscheiden:
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T1
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T2
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T3
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geteilte Frontscheibe, V-förmige Ausprägung der Front
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einteilige Panoramascheibe, flache Front
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stärker geneigte Frontscheibe, kantige Form, Kühlergrill
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In den Beschreibungsseiten der Fahrzeuge finden Sie:
- Kurzbeschreibung des Fahrzeugs
- Mehrere Bilder unterschiedlicher Perspektiven und / oder Fahrzeuge.
- Technische Daten Fahrzeug, Motor, Getriebe, Bremsen und Zubehör
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VW Bulli T1 (1950 - 1967)
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Von dieser ersten Generation erschien 1950 der Kastenwagen (oder Lieferwagen) als erster, noch im gleichen Jahr kam der Achtsitzer Kleinbus und der Kombi dazu, im Folgejahr das Achtsitzer Sondermodell, besser bekannt als "Samba". Erst 1952 folgte der Pritschenwagen, den man anfangs wegen vermeintlich fehlenden Bedarfs vernachlässigt hatte. Die Modelle unterlagen einer ständigen Modellpflege, mal sichtbar, mal unsichtbar im Bereich Technik. Dies führte zu kontinuierlichen Änderungen, die in der Literatur und Sammlerkreisen zur weiteren Unterteilung der Baureihe in T1a, T1b und T1c geführt hat. Hier ist es nicht übernommen, da nach Jahrzehnten mit Reparaturen und Restaurationen eine Zuordnung oft nicht eindeutig möglich ist. Schnell entstanden auch Sondermodelle für spezielle Einsatzzwecke, z.B. für Polizei und Feuerwehr, Verkaufswagen mit großer seitlicher Klappe, Krankenwagen, Pritschenwagen mit Drehleitern oder hydraulischer Hebebühne. Am bekanntesten ist wahrscheinlich die Wohnausstattung von Westfalia.
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T1 Pritsche
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T1 DoKa
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T1 Kasten
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T1 Bus + Kombi
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T1 Samba
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VW Bulli T2 (1967 - 1979)
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VW Bulli T3 (1979 - 1990)
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Neben den oben gezeigten äußeren Änderungen waren vor allem technische Verbesserungen am Fahrwerk bemerkenswert. Die vollkommen neu entwickelte Hinterachse und die durch verlängerten Federweg geänderte Vorderachse führten zu erheblich verbesserter Straßenlage. Ab 1970 kamen vorne Scheibenbremsen zum Einsatz. Die anfangs ausschließlich eingesetzten 1600er Motoren hatten nur wenig mehr Leistung, ab 1971 kamen jedoch größere Motoren mit zwei Vergasern dazu, die die Fahrleistungen spürbar erhöhten.
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Die dritte Generation der VW Transporter hatte als letzte Baureihe noch den Motor hinten. Das Fahrwerk war jedoch komplett überarbeitet, Scheibenbremsen vorne Serie. In den ersten Jahren gab es noch luftgekühlte Boxermotoren, die aber mit nur wenig mehr Leistung den schwerer gewordenen Modelle nicht zu angemessener Leistung verhelfen konnten. Nach nur wenigen Jahren kamen deshalb wassergekühlte Benzin Boxermotoren sowie Dieselmotoren in Reihenbauform dazu. Erkennbar war die Wasserkühlung am zweiten Luftgitter über der Stoßstange.
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T2 Kasten
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T2 Bus + Kombi
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T3 Motoren
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T3 Pritsche
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T3 Bus + Kombi
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VW Käfer Pickup Umbau
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Den VW Käfer kennt man serienmäßig nur als Limousine oder Cabrio. Allenfalls noch in den vielen Sonderkarosserien, die auf seinem Fahrgestell verwirklicht wurden. Jedoch als Nutzfahrzeug mit Ladefläche ist er mir bisher nur in diesem optisch und handwerklich bestens ausgeführtem Exemplar vor die Linse gekommen.
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Käfer 1300
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Text und Fotos: Peter Kautz
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