Der 1966 erschienene Unimog 421 war als Komfortversion der mittleren Leistungsklasse konzipiert. Leistungsmäßig zwischen den gleichzeitig produzierten 411 und dem 406 angesiedelt, erhielt er ein um 13 cm verlängertes Führerhaus mit 30 Prozent mehr Sichtfläche sowie verbesserter Geräuschdämpfung und Sitzverstellung. Das offen oder geschlossen lieferbare Führerhaus konnte zu Wartungszwecken hochgeklappt werden.
Die Motorleistung steigerte sich im Laufe der Jahre. Beginnend mit dem Motor OM621 und zwei Liter Hubraum wurden 40 PS mobilisiert, folgte der OM615 mit 2,2 Litern Hubraum und 45 PS. Der dann eingebaute Motor OM616 mit 2,4 Liter Hubraum und 52 PS wurde bis zum Produktionsende beibehalten. 1971 kam parallel eine auf 60 PS gesteigerte Variante dazu, erreicht durch eine um 500 U/min erhöhte Drehzahl. Auch der Radstand wurde um knapp 40 cm verlängert.
Mitte der siebziger Jahre wurden auch bei der Baureihe 421 die Verkaufsbezeichnungen geändert. Der U52 wurde zum U600, der U60 wegen des längeren Radstands zum U600L und der Triebkopf hieß nun U600T.
Der auf zwei Bildern unten gezeigte 421 ohne Führerhaus, Kotflügel und Ladefläche soll die Komplexität der Unimogs im Allgemeinen zeigen. Wer ein solches Fahrzeug restaurieren will, sollte eine gute Portion Erfahrung mitbringen. Auch ausreichend Zeit und Geld gehört dazu, je nach Erhaltungszustand kann beides umfangreicher als geplant benötigt werden.
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