Der Framo V501 hatte einen Zweizylinder Motor mit einem halben Liter Hubraum und mageren 17 PS, die ein zügiges Fortkommen unter Last schlichtweg unmöglich machten. Als 1951 endlich genug Motoren des PKW IFA F9 zur Verfügung standen, wurden diese gedrosselt auf 24 PS in seinem Nachfolger Framo V901 eingesetzt.
Dieser hatte noch eine Karosserie in Gemischbauweise: ein Holzgerippe trug die Stahlblech-Verkleidung. Aber auch Presspanplatten wurden eingesetzt, z.B. in der Rückwand der Fahrerkabine oder im Dachbereich der Kastenwagen und Kombis. Erhältlich waren die Varianten Pritschenwagen, Kastenwagen, Kombi und Kleinbus. Auch ein Krankenwagen war als Sonderaufbau im Programm.
1954 erfolgte eine deutlich sichtbare Überarbeitung. Die Scheinwerfer wurden in den Kotflügeln integriert, das Fahrerhaus verbreitert und der Radstand verlängert. Die Typbezeichnung war jetzt Framo V901/2 Z, wobei das Z für Zwischenmodell stand. Das hielt sich aber bis 1956, als der Motor AWE 310/4 vom Automobilwerk Eisenach eingebaut wurde. Das "Z" verschwand jetzt aus der Typbezeichnung.
Ab 1957 wurde aus Framo Barkas. Die Fahrzeuge wurden ohne wesentliche Änderung umbenannt in Barkas V901/2. Im Volksmund hielt sich jedoch die ursprüngliche Bezeichnung "Framo".
Nur 1956 gab einen Pritschenwagen mit verlängertem Radstand, den Barkas V901/3. Er wurde jedoch nur kurz und in geringer Stückzahl produziert. Der verlängerte Radstand kam ausschließlich einer größeren Pritsche zugute, die Nutzlast wurde auf fast eine Tonne erhöht.
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