Ein großer Sprung nach vorn erfolgte 1968: der Motor war bei der Piaggio Ape 500MV nicht mehr unter dem Sitz, sondern außerhalb der Kabine direkt vor der Hinterachse angebracht. Dadurch wurde die Geräuschentwicklung in der Kabine erheblich vermindert. Der Namenszusatz "MP" bedeutet auf Italienisch "Motore posteriore", auf deutsch "Motor hinten".
Auch sonst fanden einige Retuschen statt. Der vordere Kotflügel war fest an der Kabine befestigt, darüber ein eckiges Kunststoffgebilde mit integrierter Hupe. Die Räder wurden auf zehn Zoll vergrößert, das Dach abflacht und mit einer Regenrinne ausgestattet. Der Motor hatte 187 ccm Hubraum und 9,4 PS. Das Vierganggetriebe ermöglichte 63 km/h, somit war auch der Zugang zu Autobahn möglich.
Als erstes erschien 1967 die Ape 550MP, die aber nur fünf Jahre gebaut wurde. 1968 erschein die Ape 500MP, entsprechen der Typenbezeichnung mit auf 500 Kilogramm abgespeckter Nutzlast. Jedoch schon 1969 kam die Ape 600MPV dazu, die nicht nur 600 kg Nutzlast hatte, sondern auch ein Lenkrad statt der Lenkstange. 1970 kam als kostengünstigere Variante die Ape 600MP dazu, auch mit 600 kg Nutzlast, aber wieder mit Rohrlenker.
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