Nach mehreren unglücklich verlaufenen Geschäftsbeziehungen in Indien baute Piaggio ein neues Werk in Baramati auf. "Piaggio Vehicles Private LTD" (PVPL) baut dort seit 1999 das Ape Dreirad und den Vierrad Porter. Seit 1912 kamen auch zweirädrige Vespas dazu.
Die Ape basiert im Wesentlichen auf der klassischen Ape P501/P601. Für den europäischen Markt werden hier die Ape Classic als offene Pritsche und die Ape Calessino, eine Art Rikscha mit Sitzen für einen Fahrer und zwei Passagiere produziert. Für Indien ist das Angebot wesentlich vielfältiger, hier werden Pritsche, Kipper, Kasten, verschiedene Verkaufsaufbauten und Sonderfahrzeuge für Feuerwehr, Müllabfuhr und Industrie hergestellt. Sogar ein Sattelzug (ehemals der Pentaró) ist wieder auferstanden!
Hier wird nur die Piaggio Ape Classic und ihr Nachfolger Ape Classic 400D beschrieben, beide mit wassergekühlten Viertakt Dieselmotoren ausgestattet. Die Ape Classic war noch mit dem Lombardini Motor mit 422 ccm Hubraum und 11,8 PS bestückt und erreichte damit 56 km/h Höchstgeschwindigkeit. Der Motor des Nachfolgers, auch ein Viertakt Diesel kam von Piaggio und hatte 436 ccm, aber nur noch 7,7 PS, die die Höchstgeschwindigkeit auf 43 km/h abfallen ließen. Warum hier ein neuer Motor mit weniger Leistung und geringerer Höchstgeschwindigkeit verwendet wurde, ist für mich nicht nachvollziehbar.
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