In der Farmer 100 Baureihe war der Fendt Farmer 102 der kleinste im Bunde, er sollte auch die Käuferschicht der eingestellten Fix-Baureihe bedienen. Die Motoren bestanden ausschließlich aus Dreizylindern von MWM, anfangs luftgekühlt, ab 1975 ausschließlich mit Wasserkühlung. Die Entwicklung erwies sich als sehr zukunftsträchtig, erst 1987 lief nach 15-jähriger Produktionszeit der letzte Farmer 102 vom Band.
Farmer 102
Als Einstiegsmodell mit großem Preisabschlag war der Farmer 102 in der Ausstattung erheblich abgespeckt. Turbomatik, synchronisiertes Getriebe und die lastschaltbare Zapfwelle fehlten. Dies war den Käufern anscheinend doch etwas wenig, nach nur 730 produzierten Fahrzeugen war schon 1974 Schluss, die Produktion wurde eingestellt.
Farmer 102 S
Der Farmer 102S hatte alle beim Farmer 102 eingesparten Komponenten und zwei PS mehr, konnte aber auch mit vielem Zubehör weiter aufgerüstet werden. Wichtig vor allen war hier im Antriebsbereich das Wendegetriebe, bei dem ohne Schaltvorgang die Fahrtrichtung umgeschaltet werden konnte. Auch zusätzliche Kriechgänge konnten geordert werden. Der Schlepper verkaufte sich sehr gut und erhielt im Zuge der Modellpflege ab 1975 einen wassergekühlten Motor mit mehr Hubraum und 45 PS, ab 1981 sogar 48 PS.
Farmer 102 SA
Wie Farmer 102S, jedoch mit Allradantrieb und Vorderachse vom Hersteller ZF Typ APL 1251.
Farmer 102 LS
1981 startete Fendt die Produktion einer Luxus-Ausführung. Die Kabine war gummigelagert, rechts und links eine Front-Einstiegstür, eine Wasserheizung war eingebaut sowie ein Komfortsitz. Doch in dieser kleinen Klasse wurde das Angebot von den Käufern nicht honoriert, 1982 wurde die Fertigung nach nur 106 produzierten Schleppern wieder eingestellt.
Farmer 102 LSA
Wie Farmer 102LS, jedoch mit Allradantrieb. Hiervon wurden sogar nur 21 Schlepper produziert!
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