1959 stellte Eicher zwar die Produktion der kleineren Allradschlepper ED22 und ED26 ein, machte aber mit dem ED46 Allrad einen neuen Anlauf in dieser Kategorie. Der teilweise auch unter seiner technischen Bezeichnung ED215/VIII geführte Allradschlepper kam erst nach Einführung der Raubtierserie als letzter der ED-Serie auf den Markt.
Ausgestattet mit einem stärkeren Motor, dem Eicher ED2d, der aus 3114 ccm Hubraum 42 PS gewann, war er mit Abstand auch der stärkste Schlepper dieser Allradserie. Auch das Renk Getriebe SGA 42-7 war dieser Leistung gewachsen und mit sieben Vorwärts- sowie zwei Rückwärtsgängen ausgestattet.
An den schlechten Lenkeigenschaften änderte sich nichts, die von den kleineren Modellen bekannten Konstruktionsmerkmale waren nach wie vor vorhanden. Eicher baute das Renk (ZA) Getriebe ohne Längsdifferenzial ein, was zu einem ruppigen Lenkverhalten führte. Der seitlich liegende Allradantrieb verschlechterte zudem den maximal möglichen Lenkeinschlag.
Auch der kommerzielle Erfolg scheint nicht berauschend gewesen zu sein. Meist wird die Anzahl der gebauten Exemplare in der Literatur verschwiegen, jedoch sollen es 46 Stück gewesen sein. Jedenfalls endete die Produktion ohne direkten Nachfolger schon 1960 wieder, erst ein paar Jahre später kamen mit Getrieben von ZF wieder Allradschlepper von Eicher auf den Markt, jetzt aber in Standardbauweise.
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