Fahr D22
Nachdem Fahr sich nach dem Krieg lange mit Umbauschleppern beschäftigt hatte, die Teile aus Kriegproduktion nutzten, und inzwischen den D30 mit 30 PS auslieferte, wurde der Ruf nach einem Mittelklasseschlepper immer lauter. Da Fahr in dieser Zeit mit der Entwicklung eines Kleinschleppers beschäftigt war, wurde auf bewährte Teile zurückgegriffen, um keine zeitaufwendigen Testläufe absolvieren zu müssen.
So wurde der neue D22 mit dem Deutz Motor F2M414 ausgestattet, der sich schon im Vorkriegsmodell F22 / T22 bewährt hatte, jetzt allerdings mit auf 25 PS gesteigerten Leistung. Kombiniert wurde der Motor mit der Antriebseinheit A15 von der Zahnradfabrik Passau (ZP), in den fünf Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang zur Verfügung standen.
So konnte schon im November 1949 mit der Auslieferung begonnen werden. Im März 1951 wurde der Traktor in D25 umbenannt, um der Motorleistung gerecht zu werden.
Fahr D22P
Doch der Name D22 war damit nicht tot, im Oktober 1951 kam der D22P auf den Markt. Das "P" steht für Portalachsen, die eine höhere Bodenfreiheit gewährleisten. Aber der gesamte Schlepper war eine Neukonstruktion, die mit dem bisherigen D22 nicht vergleichbar war.
Der Motor kam jetzt von Güldner, der eingebaute Typ 2DA hatte nit 1,6 Litern erheblich weniger Hubraum, aber passend zum Namen eine Leistung von 22 PS bei 1800 U/min. Das Getriebe war wieder von ZP zugeliefert, hier aber der Typ A8B mit Portalachsen. Damit standen fünf Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang zur Verfügung.
Fahr D22PH
Mit dem Fahr D22PH (Portal/Hochrad) wurde dem D22P eine Hochradversion zur Seite gestellt. Die gefederte Vorderachse hatte ein höheres Portal, die Hinterräder waren größer. Hier hatte das Getriebe von ZP die Bezeichnung A8D. Insgesamt hatte der Schlepper damit eine höhere Bodenfreiheit, um ihn besser für Pflegearbeiten einsetzen zu können.
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