Für kleine (Nebenerwerbs-) Landwirte entwickelte IHC in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts einen kleinen, kompakten Traktor mit Benzinmotor. Um die ungewöhnliche Konstruktion gut zeigen zu können, sind unten neun Bilder nur eines Traktors zu sehen.
Motor und Antrieb sind komplett auf der linken Fahrzeugseite angeordnet, der Fahrersitz, Pedale und Lenkrad auf der rechten Seite. Dadurch ist ein freier Blick nach vorne und auf zwischen den Achsen befindliche Arbeitsgeräte gewährleistet. Die Bodenfreiheit ist durch Portalachsen vorne und hinten ungewöhnlich hoch.
Der Vierzylinder Benzinmotor mit knapp einem Liter Hubraum hatte anfangs gerade mal ungefähr 9 PS, die 1964 auf 11 PS und 1975 auf 15 PS gesteigert wurde. Während der gesamten Bauzeit kam ein Getriebe mit drei Vorwärts- und einem Rückwärtsgang zum Einsatz. Wegen seines geringen Gewichts (leer ca. 700kg) und der mageren Leistung ist selbst der Einsatz eines normalen Mähbalkens nicht möglich, der Schlepper würde sich um sich selbst drehen. Ein verkürzter Balken in Schlepperbreite war jedoch lieferbar, er passte exakt zwischen die Pflanzreihen amerikanischer Plantagen.
Als Cub Lo-Boy war von 1955 bis 1980 eine Variante des Cub in niedriger Bauweise auf dem Markt. Motor und Getriebe waren gleich, die Leistung variierte hier jedoch von anfangs 10 PS bis zum Schluss 18 PS. Hier nicht berücksichtigt wird der Cub Cadet, ein kleiner Rasentraktor, der in unzähligen Varianten über viele Jahre von IHC in USA produziert wurde.
Ein weiterer Produktionsstandort für den Farmall Cub (später Super Cub) war Frankreich, siehe gesonderte Beschreibung hier. Bauzeiten der verschiedenen Varianten des Cub:
|