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IHC McCormick -
 

 

IHC McCormick Traktoren

Das Mutterhaus der IHC war in USA, aber schon 1908 begann in Neuss eine deutsche Produktion von Landmaschinen. Traktoren und andere Fahrzeuge wurden bis 1937 ausschließlich aus USA importiert und hier nur bei Bedarf den europäischen Erfordernissen angepasst.

Da sich 1937 durch den Wandel der politischen Verhältnisse die Bedingungen für Importe drastisch verschlechterten, startete man in Neuss eine eigene Traktorenproduktion. Bis Anfang der 50er Jahre basierte diese ausschließlich auf amerikanischen Modellen, was sich aber bald als Hemmschuh für den Vertrieb erwies.

In Neuss wurden daraufhin eigene Motoren und Modelle entwickelt. Die Marktanteile gingen damit in traumhafte Höhen, ohne IHC in den achtziger Jahren vor dem Verkauf seiner Landmaschinensparte an Tenneco retten zu können, die diese mit Case IH vereinigte.

Case-IH

1985 wurde die Landmaschinensparte der IHC durch Tenneco übernommen und mit deren Tochterfirma Case zur Case-IH vereinigt. Die aktuellen Typen von IHC liefen weiter in der Neusser Produktion, wurden jedoch von "IHC International" auf "CASE International" umbenannt sowie die Lackierung auf rot und schwarz abgeändert. Die Produktion der A- und B-Familie wurde 1990 nach England verlagert. Die in Neuss produzierten Case-Modelle werden hier genannt, eventuelle Übernahmen in die englische Produktion ebenso. Die aufgeführten Produktionszahlen beziehen sich ausschließlich auf die in Neuss hergestellten Modelle!

Link zu den Nutzfahrzeugen von IHC

In den Beschreibungsseiten der Fahrzeuge finden Sie:

  • Kurzbeschreibung des Fahrzeugs
  • Mehrere Bilder unterschiedlicher Perspektiven und / oder Fahrzeuge.
  • Technische Daten Fahrzeug, Motor, Getriebe, Bremsen und Zubehör

Klicken Sie in die Bilder und Sie kommen zu den Fahrzeugbeschreibungen

1908 - 1936  Importfahrzeuge aus USA in Europa

Schon 1906 begann bei IHC die Traktorenproduktion in den USA. Ab 1910 wurden auch die ersten Traktoren nach Deutschland exportiert. Sie wurden hier auf getrennten Vertriebswegen als McCormick oder Deering vermarktet. Erst Anfang der 50er Jahre verschwand die Marke Deering vom Markt.
Anfangs waren es große und schwere Modelle mit Friktionsantrieb, die erst später schaltbare Getriebe erhielten. Dazu gehörten auch die Modelle Mogul, Titan und International Junior, die für die damalige Zeit beachtliche Stückzahlen erreichten.
Die anfangs global mit Eisenbereifung oder Vollgummireifen ausgestatteten Traktoren konnten ab 1927 auf Wunsch auch mit Luftreifen bestückt werden, die aber erst ab 1933 die Serienreife erreichten. Schon wesentlich früher, ab 1921 war die Zapfwelle optional erhältlich.

IHC McCormick Deering 10-20 01k

IHC McCormick Deering 22-36 02k

IHC McCormick Deering F-12 02k

IHC McCormick-Deering Farmall F-30 01k

IHC McCormick-Deering W-12 01k

IHC McCormick-Deering T20 03k

10-20

15-30 + 22-36

Farmall F-12, in Germany F-12-G

Farmall Regular,
F-14, F-20 + F-30

W-12, W14, W-30, W-40 + WD-40

TracTracTor T20

1940 - 1953  F-Typen

1953 - 1956  erste D-Linie

Ab 1937 wurde wegen verschärften Import-Auflagen
in Neuß montiert, immer mehr auch selber produziert. Der erste Typ war der oben beschriebene F-12-G, im Krieg Holzgas-Modelle. Erst ab 1950 lösten erste Dieselmodelle die bisher eingesetzten Benzin- oder Petrolmotoren ab.

Nachdem IHC mit dem DF25 erfolgreich die Dieselszene betreten hatte, wurde mit der ersten
D(Buchstaben)-Serie diese Entwicklung weiter getrieben. Mit Leistungen von 14 – 30 PS wurde hier eine erste Modellpalette aufgelegt, die der Grundstein für eine sehr erfolgreiche Zukunft werden sollte.

IHC McCormick Deering FG 01k

IHC McCormick Deering FGD-2 01k

IHC McCormick DF25 01k

IHC McCormick DLD2 01k

IHC McCormick DED3 1k

 

 FG + FS

FGD-2

DF25

DLD2

DED + DED3

 

1956 - 1966  zweite D-Linie

Durch den Erfolg mit der ersten D(Buchstaben)-Linie gestärkt, brachte IHC ab 1956 eine neue Baureihe mit Dieselschleppern auf den Markt. Die Typbezeichnungen bestanden jetzt aus einem führenden "D" für Deutschland, die erste Zahl entsprach der Anzahl der Zylinder, die beiden folgenden der Leistung in PS.
Je nach Quelle unterteilt sich diese D(Zahlen)-Linie in zwei oder drei Baureihen:

1. Baureihe ab 1956

D-212, D-217F, D-320, D-324, D430 und Dairy Spezial

Erweiterung ab 1958/1959

D-214, D-217S, D-436, D-440

2. Baureihe ab 1962

D-215, D-219, D-322, D-326, D432, D439, D-514

In den ersten Jahren wurden die Varianten Farmall (Tragschlepper für den Zwischenachsanbau von Geräten) und Standard (normale Bauweise) produziert, später nur noch Standard Schlepper.

IHC McCormick D212 2k

McCormick_D214_1k

IHC McCormick D215 2k

IHC McCormick D217 01k

IHC McCormick D219 02k

 

D-212

D-214

D-215

D-217 F + S

D-219

 

McCormick D-320 1k

IHC McCormick D-322 1k

IHC McCormick D-324 2k

IHC McCormick D-326 1k

 

 

D-320 F + S

D-322

D-324

D-326

 

 

IHC McCormick D-430 01k

IHC McCormick D-432 02k

IHC McCormick D-436 01k

IHC McCormick D-439 02k

IHC McCormick D-440 01k

 

D-430

D-432

D-436

D-439

D-440

 

1965 - 1992  Common Market (CM) - Gemeinschaftsproduktion in der EWG

Ab 1965 erfolgte bei IHC eine Umstrukturierung der Produktion in Europa. Bedingt durch den vereinfachten Warenaustausch innerhalb der EWG wurden die Motoren in Deutschland, die Getriebe jedoch in Frankreich hergestellt. Die Endmontage der teilweise länderspezifisch ausgerüsteten Schlepper erfolgte jedoch wie bisher im jeweiligen Auslieferungsland. Später kamen auch noch Teile aus englischer Produktion dazu. Von den Seiten der Motorhaube verschwand ab ungefähr 1967 das “McCormick”, hier war jetzt “International” zu lesen.
Alle hier genannten Produktionszahlen beziehen sich nur auf die in Neuss hergestellten Exemplare!

Die dreistellige numerische Typenbezeichnung gliedert sich folgendermaßen:
1. Stelle: PS-Klasse – 2. Stelle: Baureihe – 3. Stelle: Zylinderzahl des Motors.
Am Beispiel des 453: 40 PS Klasse, fünfte Baureihe, drei Zylinder.
Meistens stimmte diese Definition, aber es gab auch Typen, bei denen davon abgewichen wurde.

IHC McCormick 323 01k

IHC McCormick 353 02k

 

IHC McCormick 423 01k

IHC McCormick 433 02k

IHC McCormick 453 01k

323

353

 

423

433

453, E453,
453S + V453

IHC McCormick 523 01k

IHC McCormick 533 02k

IHC McCormick 554 01k

 

 

 

523 + 523A

533,533A,E533,
V533 + Case 540

554 + 554A

 

 

 

IHC International 624 01k

IHC International 633 02k

IHC International 644 02k

IHC International 654 01k

 

 

624 + 624A

633,633A,E633,
E633A,V633+640

644 + 644A

654 + 654A

 

 

IHC 724A 04k

IHC 743A 01k

IHC 744 01k

Case-IH 745XLA 01k

 

 

724 + 724A

743, 743A,
743XL + 743XLA

744 + 744A

745-S, 745-SA,
745XL + 745XLA

 

 

IHC 824A 01k

Case-IH 840 01k

IHC 844S 03k

 

IHC 946 05k

IHC 955A 01k

824 + 824A

833, E833(A),
Case 840

844(A), 844-S(A)
+ 844XL(A)

 

946 + 946A

955, 955A,
955XL + 955XLA

IHC 1046A 01k

IHC 1055A 02k

Case-IH 1455XLA 04k

 

 

 

1046 + 1046A

1055, 1055A,
1055XL + XLA

1455 + 1455XL

 

 

 

Ausländische Produktionen nach 1937

Als Weltfirma produzierte IHC auch nach dem Produktionsstart 1937 in Neuss in anderen Ländern weiterhin Traktoren. Davon kamen mir einige vor die Kamera, auch sehr interessante wie der kleine Farmall Cub oder der International 1468 mit V8-Motor. Deshalb möchte ich die Fotos nicht im Archiv "verschimmeln" lassen, sondern stelle sie hier vor. Technische Angaben und Beschreibungen sind teilweise sehr dünn, da manche Daten einfach nicht zu finden sind.

Frankreich

USA

IHC (F) Farmall FCC 01k

IHC Cub FES 03k

IHC F-137D 04k

IHC (USA) Farmall M 09k

IHC (USA) Farmall Cub 01k

IHC (USA) International 1468 01k

Farmall
FC-C + FC-D

Farmall Cub
+ Super Cub

Farmall
F-135D + F-137D

Farmall M,
MV, MD + MDV

Farmall
Cub + Lo-Boy

International
1468 + 1568

England

 

 

IHC (GB) Super BMD 01k

IHC (GB) Super BWD6 03k

IHC (GB) McCormick B-250 02k

IHC (GB) Farmall B-450 01k

 

 

Farmall Super
BM + BMD

Standard Super
BW-6 + BWD-6

B-250 + B-275

B-450

 

 

 

 

 

 

 

 

Text und Fotos: Peter Kautz